Zukunftsstarke Karriere sichern – Studium Softwareentwicklung
Selten brachte eine Epoche so viele technische Neuerungen wie die letzten 20 Jahre. Angefangen mit dem Aufschwung des Internets und gekrönt mit aktuellen Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz, zeigt sich ein rasanter Wandel auch in der Arbeitswelt. Wer zurzeit auf der Suche nach einer passenden Karrierelaufbahn ist, fragt nicht nur nach dem “Was will ich werden?”, sondern auch nach den Zukunftsaussichten, die der gewählte Job mitbringt. So ist ungewiss, welche Fachkraft in den nächsten Jahrzehnten noch gebraucht oder doch überholt sein wird. Während für einige Branchen das Ende bereits in Sicht ist, können sich andere über deutlich mehr Sicherheit freuen. Dazu gehören im Besonderen diejenigen, die direkt an den neuartigen Technologien beteiligt sind. Eine Möglichkeit, dort Fuß zu fassen, liegt in einem Studium der Softwareentwicklung.
Was Softwareentwicklung studieren bedeutet
Ein Studium in Softwareentwicklung begegnet den Ansprüchen der zukünftigen Arbeitswelt und beschäftigt sich vornehmlich mit der Praxis des Programmierens verschiedener Software. Während ein Informatikstudium eher allgemein angelegt ist, fokussiert sich das Softwareentwicklung Studium im Besonderen auf die praktische Anwendung und Entwicklung. Dies ermöglicht eine gute Vorbereitung auf die spätere Arbeitswelt, wo sich gelernte Theorie zumeist nur bedingt als nützlich erweist. Zu den Studieninhalten zählen dann etwa Algorithmen, Programmieren in Java oder App-Entwicklung. Die Softwareentwicklung gestaltet sich dabei wie das Erlernen einer neuen Sprache, nämlich der Programmiersprache. Unabdingbar sind außerdem ein grundlegendes Interesse für Technik sowie die Bereitschaft, sich intensiv mit der Mathematik zu beschäftigen.
Das Studium beginnt zunächst mit dem Bachelor, der in der Regel sechs Semester in Anspruch nimmt. Häufig gibt es hier die Möglichkeit, aus verschiedenen Veranstaltungen einige zur Vertiefung auszuwählen, um den eigenen Interessen im Besonderen nachzugehen. Im Anschluss an den Bachelor kann dann noch ein Master absolviert werden. Dieser umfasst normalerweise vier Semester und dient einer weiterführenden Spezialisierung, wobei zumeist eine bestimmte Fachrichtung intensiv bearbeitet wird.
Der Weg ins Studium
Allgemein erfolgt der klassische Weg ins Studium über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Es ist jedoch auch möglich, mit einem höheren Berufsausbildungsabschluss zu studieren. Dies ist etwa mit einem Meister oder Techniker der Fall. Wer mit einer regulären Berufsausbildung studieren möchte, kann dies nach einigen Jahren Berufserfahrung oder Bestehen eines Eignungstests in einem fachverwandten Themenbereich beginnen. Die genauen Vorgaben sind unter Umständen vom jeweiligen Bundesland oder Hochschulstandort abhängig.
Je nach gewählter Hochschule kann ein Studium der Softwareentwicklung außerdem durch eine bestimmte Notengrenze, den Numerus Clausus, eingeschränkt sein. Aufgrund einer begrenzten Anzahl an Studienplätzen können nur die besten Bewerber angenommen werden. Anders verläuft dies beispielsweise bei einem Fernstudium, wo alle Bewerber einen Platz bekommen. Dafür erweist sich ein Fernstudium in der Regel als kostspieliger als das Studium an einer staatlichen Universität. Andererseits kann bei einem digitalen Studium die erhöhte Flexibilität von Vorteil sein und es ist möglich, Kosten in Bezug auf den Anfahrtsweg oder bei einem Umzug in eine fremde Universitätsstadt zu sparen.
Große Zukunftspotenziale
Fachkräftemangel herrscht in der IT-Branche bereits jetzt. Zukünftig soll dieses Problem noch größer werden, nicht zuletzt dank fortschreitender Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz. Wer Softwareentwicklung studiert, hat später viele Optionen an potenziellen Arbeitgebern. Dies ist schon jetzt der Fall und wird sich in Zukunft auch nicht so schnell ändern.
Dabei ist ein studierter Softwareentwickler flexibel einsetzbar und kann sich mit hohen Erfolgsaussichten auf vielfältige Stellenanzeigen bewerben. Sein Spezialgebiet liegt dabei natürlich in der Programmierung von Software oder in der Beratung in diesem Bereich. Doch auch als App Developer können Softwareentwickler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und an der Entwicklung beteiligt sein. Bedarf für die Fachkräfte gibt es ebenfalls im Bereich des Game Designs, wo viele Beruf und Leidenschaft vereinen. Während sich das Studium im Bereich Softwareentwicklung und Informatik durchaus voneinander abgrenzen, machen Arbeitgeber hier häufig nur bedingt einen Unterschied. Da qualifizierte IT-Kräfte händeringend gesucht werden, freuen sich Unternehmen über jede Fachkraft, die sie kriegen können.