Freigabe als Ordner anbinden mit MKLINK
Eine Freigabe als Ordner anbinden ist ganz einfach. Zunächst stellt sich die Frage: Warum sollte ich eine Freigabe oder einen UNC Pfad als einen “normalen” Ordner in Windows darstellen, beziehungsweise anbinden? Nunja, es gibt viele Softwareprodukte, die mit einem UNC Pfad oder mit Freigaben nicht arbeiten können. Man benötigt aber trotzdem die Daten. In diesem Fall können wir eine Freigabe als Ordner anbinden um so auf die Dateien zuzugreifen. Hier hilft uns der Befehl MKLINK, der vielen vielleicht nicht geläufig ist.
Freigabe als Ordner anbinden mit MKLINK
Mit dem Befehl MKLINK können Hard und Soft Links in Windows erzeugt werden mit Hilfe der Eingabeaufforderung (CMD). Dies ist hilfreich für Software, die mit Freigaben oder UNC Pfaden nicht umgehen kann. Ein so genannter Hard Link lässt es so aussehen, als ob das Ziel tatsächlich an lokaler Stelle befindet.
Diese Links sind nicht zu verwechseln mit “normalen” Links. Normale Links öffnen beim Doppelklick den verknüpften Ordner. Die Links, die mit MKLINK erstellt wurden, werden als “lokal” angesehen.
MKLINK Parameter
Natürlich gibt es verschiedene Parameter, die man MKLINK mit übergeben muss. Hier eine Übersicht:
- /D = Erstellt eine symbolische Verknüpfung für ein spezielles Verzeichnis
- /H = Erstellt eine feste Verknüpfung anstatt einer Symbolischen
- /J = Erstellt eine Verzeichnisverbindung
Zu diesen Parametern benötigt man jeweils noch die Quelle und das Ziel, damit eine Verknüpfung mit MKLINK funktionieren kann.
MKLINK Beispiel
Um nun eine Freigabe als Ordner anbinden zu können, ist ein kleiner Befehl in der Eingabeaufforderung notwendig. In diesem Beispiel binde ich einen UNC Pfad an und erstelle eine Verknüpfung (Hard Link) auf dem Desktop:
mklink /D C:\Users\huberj\Desktop\Configurator \\matrix\configurator$
Nach ausführen des Befehls wurde auf meinem Desktop ein Link namens “Configurator” erstellt. Beim Öffnen erscheint aber in der Adressleiste nicht wie gewohnt die Serveradresse, sondern der lokale Pfad! 🙂
Hier sieht man schön, dass Windows die Verknüpfung als normalen lokalen Ordner sieht. Somit kann man nun damit Arbeiten, auch wenn man keine Freigaben in der Software nutzen kann.