Cloud-Gaming: Die Zukunft der Spiele?
Spieleentwickler versuchen ständig neue Trends zu starten und die Spielerfahrung zu verbessern. Dabei ist vor einiger Zeit Cloud-Gaming entstanden, das Spielern die Möglichkeit gibt, ohne besondere Hardware auch komplexe Spiele mit hohen Systemanforderungen auszuprobieren. Viele Fragen sich mittlerweile, warum sich der Trend noch nicht stärker durchgesetzt hat, denn es werden weiterhin neue Konsolen auf den Markt gebracht und teure Gamer-PCs gekauft. Ist Cloud-Gaming einfach vor seiner Zeit oder wird sich die Spielart nicht durchsetzen können?
Spielen ohne Download
Das Prinzip von Cloud-Gaming wirkt auf den ersten Blick nicht neu. Statt Spiele als Discs zu kaufen oder herunterzuladen, muss man sich nur in seinem Account einloggen und kann online spielen. Dies kennen wir bereits aus zahlreichen Browsergames, die einfach geöffnet und direkt gespielt werden können. Dabei findet man allerdings meist Minigames oder grafisch reduzierte Spiele im Netz. Eine Ausnahme sind jedoch Online Casinos, die mittlerweile HD-Titel und Live Spiele im Stream anbieten. Im Mr Green Casino werden beispielsweise hunderte unterschiedliche Slots angeboten, dazu klassische Tischspiele wie Roulette, Baccarat und Blackjack, die mit einem echten Croupier per Video stattfinden. Eine starke Internetverbindung ist dabei erwünscht, einen Download benötigt man allerdings nicht. Cloud-Gaming wirkt damit im ersten Moment nicht anders, als typische Browsergames, hat jedoch gravierende Unterschiede.
Wie funktioniert Cloud-Gaming?
Der Grund, weshalb auch komplexe Titel mit Cloud-Gaming gespielt werden können, ist simpel. Tatsächlich werden die Spiele nämlich heruntergeladen und auf einer passenden Hardware abgespielt, diese befindet sich allerdings nicht bei dem Spieler. Stattdessen wird die Leistung auf einen Server ausgelagert, der den Anforderungen entspricht und nur das Bild in Echtzeit auf den Bildschirm des Spielers überträgt. Damit können Spieler auch auf kleinen Netbooks oder Tablets alle Games spielen, die sonst nur auf einem Gamer-PC oder einer Konsole laufen würden. Während man nur wenig dafür braucht, ist natürlich die Internetverbindung essenziell. Bisher ist Cloud-Gaming daher besonders im WLAN zu empfehlen, dank des neuen 5G-Netzes von Vodafone und Co. sollte das Spielen von unterwegs bald auch kein Problem mehr sein.
Welche Anbieter stehen bereit?
Obwohl Cloud-Gaming derzeit noch verhältnismäßig wenig genutzt wird, gibt es bereits zahlreiche Anbieter, die auf neue Kunden warten. Die meisten Spieler laden sich ihre Games weiterhin herunter und spielen auf Konsolen oder einem Gamer-PC. Das könnte sich in Zukunft jedoch immer weiter verändern. Ein Anbieter ist Playstation Now, der Dienst von Sony, der zahlreiche PS-Titel im Stream anbietet. Für nur wenige Euros im Monat kann man damit auf dem PC oder der Konsole verschiedene Spiele nutzen, vorwiegend aber etwas ältere. Die Steuerung funktioniert nur mit dem Controller, dieser kann jedoch auch am PC verwendet werden. Bei dem Anbieter Shadow Tech sind keine Spiele inkludiert, dafür lässt sich alles installieren, was man am PC spielen kann. Die erste Nutzung ist sogar kostenlos, möchte man allerdings mehr Speicherplatz in der Cloud haben, muss man etwas aufzahlen. Mit Shadow Tech erhält man also kein Spielpaket, sondern einfach einen Speicherplatz auf einem Server, der mit verschiedenen Hardware-Komponenten ausgestattet ist. Der Anbieter Parsec funktioniert nach einem ähnlich Prinzip, allerdings mietet man den Platz und zahlt am Monatsende pro gespielter Stunde. Andere Cloud-Gaming-Systeme findet man bei Vortex, GeForce Now, Liquid Sky und einigen anderen.
Bisher sieht es nicht so aus, als würde Cloud-Gaming einmal die Spielewelt dominieren. Zwar werden die Dienste von vielen Spielern genutzt, die Großzahl der Gamer spielt jedoch immer noch mit der eigenen Hardware. Wir sind gespannt, wie sich der Trend entwickelt!