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Künstliche Intelligenz im IT-Management: Chancen und Herausforderungen

Mit dem Einzug von KI-Software in IT-Unternehmen ergeben sich viele spannende Neuerungen wie wir unsere Arbeit gestalten. Dieser Artikel stellt dar, wie Nutzer im IT-Umfeld von dieser neuen Technologie profitieren und welche Herausforderungen sich ergeben.

Einsatzmöglichkeiten von KI im IT-Management

Es ist nicht verwunderlich, dass einige Nasdaq 100-Unternehmen wie Microsoft und Alphabet (Google) riesige Summen an Geld investieren, um KI-Software entwickeln zu lassen: KI bietet nämlich das Potenzial, sehr viele Arbeitsbereiche dauerhaft zu verändern. Das IT-Management ist dabei keine Ausnahme. Hier nur eine kleine Auswahl an Beispielen, wie KI in diesem Bereich unterstützen kann.

Der Klassiker: Coding

Beim Erstellen von Programmcode kann KI erheblich unterstützen. Sie erstellt Skripte schnell und ohne großen Aufwand. Das kann Nutzern sehr viel wertvolle Zeit ersparen, ein eigenes Skript zu erstellen, z.B. zum Sortieren von Daten oder zur Fehlerdiagnose in einem System.

Erster Ansprechpartner im IT-Support

Im IT-Support kann eine KI-Software wie ChatGPT allgemeine Kundenanfragen schnell beantworten und beim Analysieren eines Problems helfen. So dient die KI als erste Anlaufstelle, die dem IT-Support das allgemeine Abklopfen von Fehlerquellen abnimmt.

Kann dieses erste Trouble-Shooting das Problem nicht lösen, kann die KI so programmiert werden, dass sie aufgrund der Fehlerproblematik den Kunden gleich an die richtige IT-Supportkraft weiterleitet.

Planungsassistent für komplexe Aufgaben

Eine KI hilft dabei, komplexe Aufgaben auf einige weniger komplexe Teilaufgaben herunterzubrechen. Das kann bei der Planung helfen, z.B. wenn ein neues System eingeführt werden soll. Die KI bietet basierend auf der zu lösenden Aufgabe Teilschritte zur Lösung an und zeigt auf, was zur Erledigung alles notwendig ist.

Das kann auch bei der Bewertung helfen, ob sich der Aufwand für die Einführung von neuen Tools lohnt. Manager sehen dann auf einen Blick, was für die Einführung alles notwendig ist und können eine bessere Abschätzung machen.

Wie setzt man KI im IT-Management richtig ein?

„Garbage in – garbage out“. Diese alte IT-Weisheit gilt auch beim Einsatz von KI. Damit die KI nämlich ein gutes Resultat liefert, muss sie mit einem soliden Input gefüttert werden. Man spricht hier auch von Prompts.

Ein gutes Prompt zeichnet sich durch eine klare Formulierung der Aufgabe aus sowie der Eingabe von Rahmenbedingungen und Anforderungen. Wird das Prompt nur schwammig formuliert, darf der Nutzer nicht erwarten, dass die Aufgabe von der KI auf Anhieb gelöst wird.

Voraussetzung für ein gutes Resultat ist, dass man im Vorfeld definiert, wie das Resultat auszusehen hat, d.h. dass man die Anforderungen festlegt. Diese werden im Prompt gleich an die KI mitgegeben. Soll beispielsweise ein PowerShell-Skript zur Fehlerdiagnose erstellt werden, sagt man der KI, welche Fehler genau erkannt werden müssen und in welcher Form diese dem Nutzer angezeigt werden sollen.

Das Prompten der KI ist je nach Komplexität der Aufgabe daher kein Selbstläufer, sondern kann auch einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Es sollte deshalb vorab beurteilt werden, ob die KI für die Lösung einer sehr komplexen Aufgabe überhaupt in Frage kommt. Wer hier noch keine Erfahrungswerte hat, sollte mit einfachen Aufgaben anfangen, die schon einmal manuell gelöst wurden und sich anschauen, wie lange die KI benötigt, um dasselbe oder ein ähnliches Problem zu lösen.

Welche Herausforderungen stellt die KI an Nutzer?

Beim Einsatz von KI ergeben sich auch einige Herausforderungen, mit denen Nutzer konfrontiert werden und mit denen man sich am besten schon im Vorfeld befasst.

KI-Output auf Herz und Nieren testen

Grundsätzlich ist eine KI zur Abarbeitung von Routinearbeiten sehr gut geeignet und kann hier einen großen Mehrwert schaffen, indem sie Nutzern einiges an Zeit erspart. Je komplexer eine Aufgabe jedoch ist, desto größer ist der Aufwand, diese von der KI lösen zu lassen.

Dem Testen kommt daher eine wichtige Aufgabe zu. Wer ein Skript oder einen Codeausschnitt von einer KI erstellen lässt, kommt nicht darum herum, diese ausgiebig auf Richtigkeit zu testen.

Auf Datenschutz achten

Beim Einsatz von KI muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die KI nur mit allgemeinen Daten gefüttert wird. Personenbezogene Daten oder geheime Daten (z.B. Codeschnipsel, die der Geheimhaltung von Firmeninterna unterliegen) sind absolut tabu.

KI-Nutzer müssen sich darüber im Klaren sein, dass jede Eingabe von den Entwicklern der KI-Software mitgelesen und zu weiteren Trainingszwecken des KI-Modells verwendet werden kann. In einer firmeninternen KI-Richtlinie, die für alle Angestellten verbindlich ist, kann festgelegt werden, welche Daten zum Prompten der KI verwendet werden dürfen.

Johannes
 

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