Warum ein API-Management für Unternehmen unverzichtbar ist

Die fortschreitende Digitalisierung macht den Umgang mit mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets heute alltäglich. Jederzeit und von nahezu jedem Ort aus werden digitale Inhalte abgerufen und konsumiert. Damit dies funktioniert, müssen verschiedenste Systeme miteinander vernetzt werden.

Unternehmen müssen darauf reagieren, damit ihre Produkte und Dienstleistungen sichtbar und auf dem Markt präsent bleiben. Mit einem konformen API-Management wird auf die stetigen Veränderungen des Marktes reagiert. Es koordiniert die wachsenden Datenmengen und leitet diese zeitnah in die richtigen Bahnen. Verzögerungen und Ausfälle werden minimiert und auf Kundenwünsche kann flexibel und schnell reagiert werden.

Mit APIs optimiert ein Unternehmen seine Vernetzung!

Was versteht man unter API?

APIs (Application Programming Interface) sind moderne Web-Schnittstellen, die mit dem Internet kompatibel sind. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Anwendungen und anderen Programmen einen Zugriff auf Systemfunktionen und Daten zu gewähren. Dabei wird die Kommunikation zwischen Provider und Consumer entscheidend verbessert.

Damit diese möglichst synchron und ohne Zeitverlust ablaufen kann, schaffen APIs eine Möglichkeit zur klaren Definition, welche Art von Daten ein System in Echtzeit bereitstellen kann. Damit werden komplette Geschäftsmodelle verändert und neue Unternehmensausrichtungen ermöglicht.

Warum sind sie so wichtig?

APIs spielen heute eine tragende Rolle bei der Vernetzung von Geschäftsprozessen im Rahmen von Digitalisierungsprojekten in der Cloud. Dabei sind die bewährten Legacy-IT-Systeme, mit denen die meisten Unternehmen ausgestattet sind, aufgrund ihrer behäbigen Backend-Services und langen Release-Zyklen nicht mehr zeitgemäß und müssen den neuen Anforderungen angepasst werden.

Allein die öffentlichen APIs, die auf API-Onlineportalen gelistet sind, gehen schon in die mehreren Zehntausende, täglich kommen einige hundert dazu. Deshalb gehen viele Unternehmen dazu über, alle Schnittstellen auf API-Technologie umzustellen.

Bedeutung für ein Unternehmen

Individuell entwickelte APIs verwalten dabei nicht nur die internen Datenbanken eines Unternehmens und vernetzen sie miteinander. Ressourcen, welche bis dato nur isoliert und lokal genutzt werden konnten, sind nun für weitere Systeme verfügbar.

In einem weiteren Entwicklungsschritt öffnen APIs die Tür zur Außenwelt. Partnern, Kunden und Lieferanten wird der Zugang zu Informationen erleichtert, indem die APIs direkt in die Systeme der Geschäftspartner integriert werden. Dort sind sie in Echtzeit zugänglich und beschleunigen Lieferketten und Verkaufsprozesse.

API Management – Geschäftsmodell der Zukunft

APIs stehen auf dem Sprung, ein zentraler Bestandteil einer jeden Wertschöpfungskette zu werden. Besitzen doch viele Unternehmen digitale Assets, die auch für Dritte einen Mehrwert darstellen könnten. Wenn diese Assets Entwicklern zu Verfügung gestellt werden, schaffen diese einen digitalen Mehrwert, der dann über ein entsprechendes Vertriebsmodell monetarisiert werden kann.

Ein beliebter Ansatz ist das Freemium-Modell. Dabei wird eine kostenfreie Version einer API mit begrenztem Leistungsumfang angeboten. Wer dann die Funktionen in ihrer Gänze nutzen möchte, muss eine Gebühr bezahlen. Demgegenüber wird beim Unit-Based-Modell für eine definierte Anzahl von API-Nutzungen bezahlt.

Vorteile des API Managements

Mitarbeiter und Kunden nutzen heute unterschiedliche Kanäle zum Datenaustausch und zur Kommunikation. Ein gutes API-Management ermöglicht die Anbindung dieser MultiChannel-Strategien über eine Integrationsplattform. Auch sind manuelle Schritte in der B2B-Kommunikation immer noch gang und gäbe. Mit einem raschen und sicheren Ausbau dieser Schnittstellen wird die Kommunikation so beschleunigt, dass ein Wettbewerbsvorteil entsteht. Neue IT-Systeme können äußerst kosteneffizient, zeitnah und ressourcenschonend umgesetzt werden, wobei mit einer exakten Dokumentation sowie entsprechenden Analyse-Tools Transparenz und Sicherheit gewährleistet bleiben.

Mit etablierten und standardisierten Transport- und Sicherheitsprotokollen wie https oder SAML wird die Anbindung von Partnerunternehmen vereinfacht, ohne aufwendige Eigenentwicklungen mit eventuellen Sicherheitslücken etablieren zu müssen. Letztendlich bietet die Kommerzialisierung eigener API-Modelle eine Möglichkeit zur Umsatzgenerierung.

Was man beachten muss für ein erfolgreiches API Management

Wenn APIs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, müssen spezielle Anforderungen beachtet werden. Bestimmende Faktoren sind dabei ein möglichst reibungsloser Ablauf der Implementierung von Sicherheitsaspekten, zuverlässigen Abläufen und einer notwendigen Skalierbarkeit. Dazu müssen die APIs immer auch benutzerfreundlich bleiben.

Dabei ist es weitaus effizienter, alle diese Vorgänge mit einer zentralen API-Architektur zu managen anstatt sie in jeder einzelnen API separat umzusetzen. Integrierte Kontrollmechanismen schließlich ermöglichen es dem Betreiber des API-Managements, stets nachzuvollziehen, wer zu welcher Zeit eine bestimmte API in Anspruch genommen hat.

Johannes
 

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